Krisenintervention
Die Krisenintervention wird in unserer Praxis sowohl in den Bereichen Psychiatrie und Psychotherapie als auch in der Kunsttherapie durchgeführt. Sie ist zeitlich auf nur wenigen Sitzungen begrenzt. Die Intervention dient als eine Unterstützung für Betroffene, die sich in einer akuten Krisensituation befinden und diese nicht selbständig bewältigen können.
Krisen können unterschiedlicher Art sein, sie können durch ein plötzliches Ereignis, oder durch einen schon seit längerem bestehenden Prozess ausgelöst werden. Eine Krise kann in jeder Lebensphase auftreten.
Die Krisenintervention hat mehrere Ziele. Zu Beginn wird eine möglichst rasche Entlastung der aktuellen Problematik und eine Stabilisierung des Betroffenen angestrebt. Ebenfalls sollten die Ursachen der Krise identifiziert werden. Weiterhin wird geschaut, dass die Krise selbst nicht zur Ursache späterer Störungen wird.
Manchmal ist es erforderlich und hilfreich das Umfeld des Betroffenen mit einzubeziehen. Abhängig vom Kontext der Problematik, den Ressourcen des Betroffenen und seinem Umfeld kann die Einleitung einer weiterführenden Therapie sinnvoll sein.
Die Anzahl der Termine wird individuell entschieden.
Beispiele für Beschwerden und Verhalten während einer psychischen oder psychosozialen Krise:
- Suizidgedanken, Selbst- oder Fremdgefährdung
- Depressive Verstimmung
- Angst, Verzweiflung, Unsicherheit,
- Nervosität, Spannungszustände
- Innere Unruhe, innerlich erlebtes Chaos
- Schwere Schlafstörungen
- Resignation oder sozialer Rückzug
- Handlungsunfähigkeit
- Substanzmissbrauch
- Psychosomatische Beschwerden
- Posttraumatische Symptome
- Präpsychotische Symptome